M-Net Firmenlauf Augsburg 2018
In diesem Jahr fand der Firmenlauf in Augsburg zum 7. Mal statt und für mich war es die erste Teilnahme.
Die Augsburger Messe dient als Eventgelände und ich würde die örtlichen Gegebenheiten als nahezu perfekt beschreiben:
Es gibt reichlich Platz, moderne, sauber Toiletten in ausreichender Anzahl und eine gute Verkehrsanbindung. Wenn man etwas zu meckern sucht, könnte man die fehlende Duschmöglichkeit monieren.
Die Organisation und Struktur des Laufs war sehr gut, Anmeldung übers Internet, Sportbeutelabgabe, komplett abgesperrte Streckenführung, Zielverpflegung und reichlich Platz für die Firmen-Meetingpoints.
Das Areal für die Teamstände ist befestigt und weitläufig. |
Der Start- und Zielbereich war professionell gestaltet und vom Publikum leicht einsehbar:
Firmenläufe haben ja ihren eigenen Charme und das zeichnet natürlich auch den Firmenlauf Augsburg aus. Überall sieht man gut gelaunte, größtenteils gleich gekleidete, Sportler mit Fitnesslevel von Marathoni bis Couchpotato.
Was den Funfaktor steigert, kann dem ambitionierten Läufer natürlich zum Verhängnis werden. Denn wer bei 12000 Läufern nicht im ersten drittel der Starter steht muss viel Geduld mitbringen und sollte sein persönliches Ziel nicht zu hoch stecken.
Auf eine Einteilung in Startblöcke wird verzichtet, daher muss man sich seinen Platz in der Startfolge selbst "erkämpfen".
Ich hatte aus meinem Fehler in München gelernt und mich zeitig zum Start aufgemacht, wodurch ich mir einen Platz knapp hinter der Startlinie sichern konnte und nicht durch andere Läufern beeinträchtigt wurde.
Aufgrund der größtenteils relativ breiten Strecke hat man allerdings auch mehr Platz zum Überholen als z. B. beim Wings for Life in München.
Die Strecke führt über Straßen entlang der Uni, durch Industriegebiete und durch Wohnbebauung zurück zur Messe.
Auf dem Weg wurden wir immer wieder von diversen Kapellen (gefühlte 10) angefeuert. In dieser Fülle hatte ich das noch nicht erlebt - sehr coll!
Nachdem Zieleinlauf bekam jeder Teilnehmer eine Medaille und konnte sich an der reichhaltigen Zielverpflegung laben.
Mein persönlicher Rennverlauf war sehr zufriedenstellend:
Durch meine gute Startposition, konnte ich meinen Stiefel runterlaufen und eine Zielzeit 28:20 min erreichen. Das entspricht einer durchschnittlichen Pace von 4:30 min und ich habe mein Ziel von max. 30 Minuten locker unterboten.
Mein Fazit:
Die Veranstaltung ist wirklich gut organisiert und die Laufstrecke sowie das "Drumherum" machen Spaß.
Wenn man ambitionierte Ziele hat, muss man sich allerdings um einen guten Platz am Start bemühen.
Ich habe den Lauf sehr genossen und bin mit meinem Ergebnis vollkommen zufrieden.
Falls Ihr auch eine Teilnahme an einem Firmenlauf oder einer ähnlichen Veranstaltung plant, habe ich eine Bitte an Euch:
Wenn Ihr nicht genau wisst, wie Euer Körper auf eine solche Anstrengung reagiert, geht die Sache langsam an. Ihr tut Euch keinen Gefallen, wenn Ihr zu Anfang Vollgas gebt und ab der Hälfte merkt, dass Ihr vielleicht doch etwas über Euren Möglichkeiten unterwegs wart und gehen müsst. So werdet Ihr den Spaß am Laufen wahrscheinlich schnell wieder verlieren...
Ich schreibe das, weil ich dieses Phänomen des öfteren beobachten konnte und in Augsburg, ein Kilometer vor dem Ziel, ein Sportler kollabiert ist und ärztlich behandelt werden musste.