32. Volksbank Triathlon Otterndorf 2018

32. Volksbank Triathlon Otterndorf 2018


Das Event

Der Triathlon in Otterndorf hat eine lange Geschichte und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
So wurden in diesem Jahr, erstmals, alle Startplätze restlos vergeben und zum ersten Mal gab es 50 Startplätze über die olympische Distanz.
Tatsächlich am Start waren, bei durchwachsenen Wetterverhältnissen, 45 Olympioniken, 238 Kurzdistanzler und 31 Staffeln.

Die Anmeldung erledigt sich leicht über die Veranstaltungshompage (www.otterndorf-triathlon.de).
Zusätzlich gibt es eine Facebookseite, die aktiv genutzt wird und auf der auch Startplätze weitervermittelt und Infos gestreut wurden.

Die Organisation ist bewährt und sehr gut.
Man bekommt flott seine Startunterlagen, der Radcheckin erfolgt in zwei Schleusen und für Verpflegung während des Rennens und im Ziel ist gesorgt.
Einen Starterbeutel gibt es nicht, bei 20€ Startgebühr inkl. Tageslizenz für die Sprintdistanz geht das aber vollkommen in Ordnung! Jeder Finisher erhält eine Medaille und kann sich seine Urkunde selbst ausdrucken. Um das Erlebnis perfekt zu machen, fehlte mir persönlich nur eine Möglichkeit der Sporttaschenabgabe und ein leckeres Finisherbier - beide Punkte wurden vom Veranstalter aber bereits wohlwollend zur Kenntnis genommen und es würde mich nicht wundern, wenn sich da in Zukunft etwas tut.
Das Eventgelände am See in Otterndorf ist bestens für Sportveranstaltungen geeignet und die Wege aus und in die Wechselzonen sind kurz und komplett mit Rasen bewachsen. Es gibt Duschen, WC´s und die Zuschauer finden Platz und bekommen Essen und Getränke an den Buden in der Nähe.

Die Schwimmstrecke führt durch den See. Für die 1,5 km beim Kurzdistanzrennen mussten zwei Runden mit zwischenzeitlichem Landgang bewältigt werden, die 300m der Sprintdistanz wurden in einer kleinen Runde geschwommen.
Leider war der Wasserstand des Sees, durch die anhaltende Trockenheit in diesem Sommer, sehr gering, so dass man quasi die komplette 300m Runde hätte stehen können.
Der Start erfolgte in drei Gruppen, die dritte Gruppe war eine reine Frauengruppe, wodurch sich das Gedränge im Wasser in Grenzen hielt.

Die Wechselzone war, wie gesagt, direkt am Wasser gelegen, eine feste Platzzuweisung gab es nicht - rechtzeitiges Erscheinen sicherte die besten Plätze.

Die Radstrecke war sehr abwechslungsreich und durch einige scharfe Kurven geprägt, was relativ viele Gangwechsel erforderlich machte - eine wirklich schöne Strecke!

Radstrecke Quelle: strava.com
Die Laufstrecke war ebenfalls sehr schön und führte um den See, durch ein Ferienhausgebiet und über den Deich am Meer entlang - wirklich super zu laufen und ebenfalls schön abwechslungsreich!

Laufstrecke Quelle: strava.com

Mein Fazit:
Der Triathlon in Otterndorf ist ein kleiner, feiner, sehr familiärer Triathlon direkt am Meer.
Die Organisation ist perfekt und lässt fast keine Wünsche offen. Die Strecken sind schön und abwechslungsreich und das Eventgelände perfekt geeignet.
Die Startgebühr ist sehr günstig und somit das Preis- Leistungsverhätnis sehr gut!
Besonders aufgrund der kurze Schwimmstrecke lohnt sich der Triathlon speziell für Triathlonneulinge aber auch alte Hasen kommen auf ihre Kosten!

Ich persönlich komme sehr gerne wieder und danke dem TSV Otterndorf für diese schöne Sportveranstaltung, die ein Gewinn für die gesamte Region ist!


Mein Rennen

Finisherkuss

Ich habe den Triathlon Otterndorf als Vorbereitungswettkampf für den Elbe Triathlon am 09.09. genutzt und mich somit für die Sprintdistanz entschieden.
Mir, als langsamen Schwimmer, kam natürlich die kurze Schwimmstrecke sehr entgegen und ich rechnete mir Chance aus, meine persönliche Bestzeit vom Silberseetriathlon deutlich unterbieten zu können - 1:20 h war das erklärte Ziel.

Da das Wetter am Morgen sehr durchwachsen war und die Lufttemperatur nur ca. 15° betrug, entschied ich mich im Neo zu schwimmen. Ich dachte mir, lieber brauche ich etwas mehr Zeit beim Wechsel anstatt zu frieren (das Wasser war auch nicht besonders warm) außerdem wollte ich meinen neuen Neo ausprobieren...

Das Schwimmen lief dann durchwachsen, ich habe eigentlich die ganze Zeit nicht in meinen Rhytmus gefunden - hier habe ich noch ordentliches Verbesserungspotenzial...

Der erster Wechsel lief ganz gut, bis ich mein linkes Bein aus dem Neo ziehen wollte...
Weil der Zeitnahmechip nicht zuverlässig durch den Neo sendet, mussten wir den Neo unter dem Chip tragen, was mich beim Ausziehen fast wahnsinnig gemacht hätte...
Danach lief aber alles und ich startete die Radrunde.

Beim Radfahren hatte ich mir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 30 km/h vorgenommen. Aufgrund des relativ starken Windes, dachte ich zu Anfang aber dieses Ziel nicht halten zu können. Zum Glück war das aber eine Fehleinschätzung und am Ende der 20 km stand eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 31,7 km/h zu Buche. 
Beim Radfahren macht sich das Training am deutlichsten bemerkbar...

Der zweite Wechsel lief gut, allerdings erst, nachdem ich einmal an meinem Radstellplatz vorbeigelaufen war - dummer Fehler...

Zum Anfang der Laufrunde lief es gar nicht gut und ich habe gut zwei Kilometer gebraucht, um in meine Rhytmus zu finden. Bis dahin hatten mich schon einige Mitbewerber überholt, allerdings habe ich die meisten von Ihnen wieder eingeholt und dann auch relativ deutlich hinter mir gelassen. Meine angepeilte Pace von 5:00 min/km habe ich leider nicht erreicht, das ist wohl auch dem höheren Tempo beim Radfahren geschuldet - mit einer Pace von 5:08 min/km bin ich im Nachhinein aber zufrieden.

Weil das Radfahren gut lief, konnte ich mein Zeitziel noch unterbieten und bin bei 1:16:48 h über die Ziellinie "geschwebt" - damit wurde ich 78. in der Gesamtwertung und 8. in der AK.
Mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und gespannt, welche Leistung ich in Hamburg abrufen kann.



Das Video zum Triathlon in Otterndorf gibts hier: